Behinderte Menschen stoßen oft auf Hindernisse bei der Beschäftigung. Der Worker’s Compensation Act und die Gesetze zur Diskriminierung von Behinderten können zusätzliche Herausforderungen darstellen. Es gibt auch Online-Tools für die Stellensuche, die Menschen bei der Arbeitssuche helfen. Ein Programm zur Anwerbung von Arbeitskräften kann dazu beitragen, die Zahl der Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zu erhöhen.
Beschäftigungshindernisse für Menschen mit Behinderungen
Trotz Fortschritten bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen gibt es immer noch viele Hindernisse, die ihre Beschäftigung erschweren. Einige dieser Hindernisse können das Ergebnis einer schlechten schulischen Vorbereitung und einer begrenzten berufsbezogenen Ausbildung sein. Dies bedeutet, dass Menschen mit Behinderungen beim Übergang zu höher qualifizierten Arbeitsplätzen in den Industrieländern oft ins Hintertreffen geraten. So haben beispielsweise Menschen mit Behinderungen, die keinen Schulabschluss haben, geringere Chancen, einen Arbeitsplatz zu finden.
Nach Angaben des U.S. Bureau of Labor Statistics sind die Hindernisse für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen je nach Art der Behinderung unterschiedlich. Menschen mit psychischen Erkrankungen, Nerven- und Gefühlsstörungen und Entstellungen weisen insgesamt die niedrigsten Erwerbsquoten auf. Diese Faktoren können die niedrige Erwerbsbeteiligung von Menschen mit Behinderungen erklären.
Die Mehrheit der Menschen mit Behinderungen ist in der Lage zu arbeiten, aber anhaltende Beschäftigungshindernisse hindern viele daran, am Arbeitsmarkt teilzunehmen. Dies bedeutet, dass Kanadier mit Behinderungen ein riesiges, ungenutztes Talentreservoir darstellen. Die Regierung muss mehr tun, um ihnen den Übergang zu einer befriedigenden Karriere zu ermöglichen.
Die Unternehmen zögern oft, in angemessene Vorkehrungen für Menschen mit Behinderungen zu investieren. Dieses mangelnde Bewusstsein führt oft zu impliziten Vorurteilen und dem falschen Glauben, dass sich die Kosten für die Anpassung nicht lohnen. Dennoch wollen die meisten Menschen mit Behinderungen im erwerbsfähigen Alter arbeiten. Das Problem der Diskriminierung und das Stigma, das mit einer Behinderung verbunden ist, hat es schwierig gemacht, Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zu finden.
Soziale Isolation ist ein weiteres großes Hindernis für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen. Laut einer im Disability and Health Journal veröffentlichten Studie leiden Menschen mit Behinderungen häufiger unter sozialer Isolation. Infolgedessen ist es für sie weniger wahrscheinlich, Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen und Arbeitsmöglichkeiten zu finden. Außerdem können sie aufgrund ihrer Behinderung an vielen wichtigen Gesprächen nicht teilnehmen.
Auch die Familien spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Menschen mit Behinderungen den Zugang zu Arbeitsplätzen zu erleichtern. Auch wenn Familienmitglieder in der Literatur zur behindertengerechten Beschäftigung nicht berücksichtigt werden, unterstützen sie häufig die Eingliederung von Menschen mit Behinderungen durch ihre eigenen sozialen Netzwerke.
Arbeitnehmerentschädigungsgesetz
Das Arbeitnehmerentschädigungsgesetz ist eine Rechtsvorschrift, die verletzten Arbeitnehmern medizinische Behandlung und Lohnersatz für ihre verlorene Arbeitszeit gewährt. Das Gesetz deckt auch Todesfallleistungen für die Angehörigen eines Arbeitnehmers ab. Es wurde in den Vereinigten Staaten in den 1910er Jahren eingeführt und verbreitete sich rasch im ganzen Land.
Behinderte Arbeitnehmer, die dieses Gesetz nutzen wollen, um Zugang zum Arbeitsmarkt zu erhalten, sollten bedenken, dass für die Inanspruchnahme von Leistungen mehrere Voraussetzungen gelten. So reicht beispielsweise der Status einer vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit nicht aus, um Leistungen zu erhalten; der Antragsteller muss für einen bestimmten Zeitraum dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.
Das Gesetz über die Entschädigung von Arbeitnehmern ist ein staatliches Programm, das verletzten Arbeitnehmern unabhängig von ihrem Verschulden Leistungen gewährt. Früher musste ein Arbeitnehmer, der sich bei der Arbeit verletzte, beweisen, dass der Arbeitgeber fahrlässig gehandelt hatte. Dies war ein langwieriger, teurer und unsicherer Prozess. Außerdem war es schwierig, dem Arbeitgeber Fahrlässigkeit nachzuweisen, was die Chancen des Arbeitnehmers, Leistungen zu erhalten, beeinträchtigte.
Durch die Beseitigung von Beschäftigungshindernissen können sich Behinderte besser auf dem Arbeitsmarkt behaupten. Behinderte Arbeitnehmer sind häufig unterbeschäftigt und haben ein geringeres Einkommen als nicht behinderte Arbeitnehmer. Durch die Beseitigung dieser Hindernisse können diese Arbeitnehmer mehr verdienen und langfristig produktiver sein, wodurch die Wirtschaft verbessert und die Armut verringert wird.
Das Gesetz schützt auch Arbeitnehmer vor Arbeitgebern, die nicht unter das Gesetz fallen. Einzelunternehmer, Büroangestellte in der Landwirtschaft und Besitzer großer Sattelschlepper sind nicht erfasst. Außerdem können bestimmte leitende Angestellte und Familienangehörige des Arbeitgebers von der Pflicht befreit werden. Die Arbeitgeber sind jedoch verpflichtet, eine Arbeitnehmerunfallversicherung abzuschließen.
Hilfsmittel für die Online-Stellensuche
Das Internet bietet viele nützliche Hilfsmittel für Behinderte, um Zugang zum Arbeitsmarkt zu erhalten. AbilityLinks zum Beispiel ist eine Community, die Arbeitgeber mit qualifizierten Bewerbern mit Behinderungen zusammenbringt. Sie veranstaltet auch virtuelle Online-Jobbörsen. Zu den weiteren verfügbaren Tools gehört der America’s Service Locator, der Arbeitssuchende mit Behinderungen mit Ausbildungsdiensten zusammenbringt.
Das Job Accommodation Network konzentriert sich auf die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen. Es bietet Informationen über Arbeitsplatzanpassungen, Möglichkeiten für kleine Unternehmen und Selbstständigkeit. In seinen Leitfäden finden sich auch Tipps, wie man sich mit einer Behinderung um einen Arbeitsplatz bewirbt. Das Job Accommodation Network bietet Zugang zu Experten, die behinderte Arbeitnehmer bei der Suche nach dem richtigen Arbeitsplatz unterstützen können.
Ob Online-Tools für die Stellensuche von Vorteil sind, hängt von Ihrer Situation und Ihren Vorlieben ab. Wenn Sie beispielsweise behindert sind und nicht pendeln können, sollten Sie sorgfältig abwägen, ob eine Arbeit zu Hause möglich ist. Fernarbeitsplätze können lange Arbeitszeiten oder ungerade Arbeitszeiten erfordern, was für manche Menschen unangenehm ist. Ebenso können manche Menschen nicht nachts arbeiten.
Zusätzlich zu den Online-Tools für die Arbeitssuche bietet die ADA kostenlose Veröffentlichungen und Artikel an, die behinderten Arbeitssuchenden helfen, ihre Ziele zu erreichen. Die ADA ermutigt auch Arbeitgeber, Menschen mit Behinderungen einzustellen. Die ADA bietet auch bezahlte Praktika für Schüler an und koordiniert bezahlte Praktika für Menschen mit Behinderungen. Sie bietet auch kostenlose Dienste für die Suche nach Lebensläufen und das Durchsuchen von Lebensläufen an. Die ADA bietet auch Berufsausbildung und Unterstützung nach der Einstellung an.
Die Website des Arbeitsministeriums enthält Abschnitte, die sich mit dem ADA und seinen Vorschriften befassen, sowie Links zu Regierungsbehörden, die sich auf die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen spezialisiert haben. Die National Collaborative on Workforce and Disability (Nationale Arbeitsgemeinschaft für Arbeitskräfte und Behinderte) bietet ebenfalls Informationen zu einer Vielzahl von Themen, einschließlich des Übergangs von der Schule ins Berufsleben, arbeitsplatzbasiertes Lernen und Lehrstellen. Das Workforce Recruitment Program bringt behinderte Studenten mit Bundesbehörden zusammen. Dieses Programm arbeitet direkt mit Hochschulkoordinatoren zusammen und bietet landesweit Arbeitsmöglichkeiten an.
Das Institute for Career Development (ICD) ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in New York City, die Menschen mit Behinderungen bei der beruflichen Entwicklung unterstützt. Ihre Programme konzentrieren sich auf Erwachsene mit Behinderungen und Asperger-Syndrom. Das JobTIPS-Programm der Organisation zum Beispiel bietet Menschen mit Behinderungen Beratung bei der Vorbereitung auf eine erfolgreiche Karriere. Das LaunchAbility Career Services Center bietet Arbeitsvermittlungsdienste für Erwachsene mit kognitiven Behinderungen an.
Programm zur Rekrutierung von Arbeitskräften
Das Programm der Bundesregierung zur Rekrutierung von Arbeitskräften bringt behinderte Studenten und Hochschulabsolventen mit offenen Stellen beim Bund zusammen. Seit 1995 hat das Programm über siebentausend Studenten vermittelt. Die Aufgabe des Programms besteht darin, kritische Lücken im Personalbestand der Regierung zu schließen, indem es benachteiligte Personen entwickelt und mit Arbeitsplätzen verbindet. Studenten können im Rahmen von Sommerpraktika oder als Vollzeitbeschäftigte an dem Programm teilnehmen.
Das WRP ist eine Online-Datenbank, die es Arbeitgebern ermöglicht, nach potenziellen Mitarbeitern zu suchen. Die Datenbank umfasst derzeit über 2 000 potenzielle Kandidaten, und jedes Jahr kommen weitere hinzu. Die Arbeitgeber können die Liste filtern und nur diejenigen kontaktieren, die ihre Einstellungskriterien erfüllen. Das System ist mit LinkedIn vergleichbar, allerdings konzentriert sich die WRP-Datenbank auf Hochschulabsolventen und Studenten.
Das Programm bietet wettbewerbsfähige und nicht wettbewerbsfähige Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen. Interessierte Personen können sich über einen S.A.P.A. mit einer Behinderung oder einen Veteranen mit einer dienstbedingten Behinderung um eine Stelle bewerben. Die WRP-Datenbank hilft Unternehmen auch dabei, Mitarbeiter mit Behinderungen zu finden, die ein College oder einen postsekundären Abschluss haben.
SUNY Buffalo State wird sich am Workforce Recruitment Program beteiligen, einem Programm, das Studenten mit Behinderungen bei der Arbeitssuche helfen soll. Durch dieses Programm können Arbeitgeber und Studenten mit Behinderungen miteinander in Kontakt treten und Möglichkeiten für Praktika, Vollzeitbeschäftigung und Sommerjobs schaffen. Die Koordinatorin des Programms, Lynn Rogers, hat mit dem Büro für Behindertenbetreuung und dem Büro für Veteranenbetreuung zusammengearbeitet, um das Programm an der Hochschule einzuführen.
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