Hindernisse und Erleichterungen beim Wohnen für Menschen mit Behinderungen

Der Staat hat die Aufgabe, Menschen mit Behinderungen das Wohnen zu erleichtern, aber es gibt viele Herausforderungen und Hindernisse, um dieses Ziel zu erreichen. Während der politische Diskurs und die Praktiken der staatlichen Wohnungsbauprogramme häufig einen auf Rechten basierenden Ansatz darstellen, werden diese Maßnahmen häufig durch breitere soziokulturelle und politisch-ökonomische Kräfte eingeschränkt. Diese Forschungsarbeit untersucht die derzeitige Umsetzung der staatlichen Wohnungspolitik und identifiziert sowohl Hindernisse als auch Erleichterungen bei der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen.

Selbstbestimmung

Selbstbestimmung ist ein Konzept, das Entscheidungsfreiheit, Unabhängigkeit und persönliche Handlungsfähigkeit umfasst. Es basiert auf der Annahme, dass Menschen eine angeborene Tendenz zur Selbstbestimmung haben und diese Tendenz voll zum Ausdruck bringen können, wenn ihnen ein unterstützendes Umfeld geboten wird. Selbstbestimmung ist jedoch nicht gleichbedeutend mit Selbstversorgung. Es geht darum, Entscheidungen zu treffen und die Initiative zu ergreifen, um Ziele zu erreichen.

Das Konzept der Selbstbestimmung kann das Leben eines Menschen verändern und die Systeme, die ihn unterstützen, umgestalten. Es ermutigt die Menschen, über den Tellerrand hinauszuschauen, und regt die Diskussion über traditionelle Systeme an. Infolgedessen kann es Menschen mit Behinderungen zu mehr Unabhängigkeit, Würde und Wahlmöglichkeiten verhelfen.

Im Rahmen des Selbstbestimmungsprogramms wird den Teilnehmern ein unabhängiger Betreuer zur Seite gestellt, der sie durch einen personenzentrierten Planungsprozess führt, ihre Bedürfnisse ermittelt und sie mit geeigneten Diensten in Verbindung bringt. Ein Independent Facilitator muss nicht Mitglied des Selbstbestimmungsprogramms sein, muss aber eine Ausbildung in Selbstbestimmung und personenzentrierter Planung absolvieren, um effektiv zu sein.

In den 1990er Jahren war das System zur Bereitstellung von Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen zusammengebrochen. Als Reaktion darauf finanzierte die Bundesregierung kommunale Medicaid-Dienste und ermutigte die Bundesstaaten, personenzentrierte Dienstleistungsmodelle einzuführen, um behinderten Menschen mehr Wahlmöglichkeiten und Kontrolle zu geben. Im Jahr 1998 startete Kalifornien ein erfolgreiches Pilotprogramm zur Selbstbestimmung. Spätere Versuche, es zu einem festen Bestandteil des Systems zu machen, blieben jedoch erfolglos.

Das Selbstbestimmungsprogramm ist ein freiwilliges Programm regionaler Zentren, das eine flexible Gestaltung von Dienstleistungen und Unterstützungsleistungen ermöglicht. Die Teilnehmer und ihre Familien können Dienstleistungen und Unterstützungsleistungen selbst oder über ein Unterstützungsnetzwerk auswählen. Sie können sich auch dafür entscheiden, selbst Unterstützungspersonal einzustellen oder eine spezielle Vereinbarung mit einer Gruppe auszuhandeln.

Finanzielle Barrieren

In einer kürzlich durchgeführten Anhörung zum Thema “Vielfalt schließt Behinderung ein” erörterte Vilissa Thompson, Stipendiatin der Century Foundation und Direktorin der Disability Economic Justice Collaborative, die Herausforderungen, mit denen Amerikaner mit Behinderungen konfrontiert sind, die beim Zugang zu den von ihnen benötigten Dienstleistungen auf wirtschaftliche Barrieren stoßen. Sie betonte, wie wichtig es ist, die wirtschaftlichen Barrieren für Menschen mit Behinderungen mit einem intersektionellen Blick zu betrachten.

Eines der Haupthindernisse ist der Mangel an finanzieller Unterstützung für eine behinderte Person. Einige Betreuer schilderten, wie die Väter ihrer behinderten Kinder sie finanziell im Stich gelassen haben, was es schwierig machte, medizinische Versorgung oder auch nur das Nötigste zu bekommen. Infolgedessen wurde die Mutter zur alleinigen Versorgerin des behinderten Kindes.

Behinderte Menschen leben doppelt so häufig in Armut wie ihre nicht behinderten Altersgenossen. Sie sind auch der Diskriminierung am Arbeitsplatz und den erhöhten Kosten für Behinderungen, der so genannten “Krippensteuer”, ausgesetzt. Diese Herausforderungen führen zu begrenzten Wohnmöglichkeiten und unzureichender Unterstützung für Menschen mit Behinderungen.

Zusätzlich zu den finanziellen Hindernissen mangelt es auch an gesellschaftlicher Integration und Teilhabe. Viele Menschen mit Behinderungen haben nicht die Mittel, um zu arbeiten oder gar an Freizeitaktivitäten teilzunehmen. Daher müssen die Entscheidungsträger Wege finden, um diese Hindernisse zu überwinden und dafür zu sorgen, dass Ressourcen zur Verfügung stehen, um die von behinderten Menschen benötigten Dienstleistungen und Unterstützungsleistungen zu erbringen. Darüber hinaus sind verbindlichere Rechtsvorschriften erforderlich, um sicherzustellen, dass die Rechte von Menschen mit Behinderungen geschützt werden.

Gesetze

New York City verfügt über Gesetze, die die Zugänglichkeit von Wohnungen für behinderte Menschen sicherstellen. Diese Gesetze bieten behinderten Mietern Schutz und hindern Vermieter daran, die Mieten für dieselbe Wohneinheit zu erhöhen. Wenn ein behinderter Mieter in einer mietstabilisierten Wohnung in New York City lebt, kann der Eigentümer ihn nicht zwangsräumen, ohne ihm eine Wohnung von gleicher oder besserer Qualität und zu einem niedrigeren Mietpreis zur Verfügung zu stellen. Wenn der behinderte Mieter außerhalb von New York City lebt, gelten die Gesetze landesweit.

Diese Gesetze schützen Menschen mit Behinderungen vor Diskriminierung und Missbrauch. Sie stellen auch sicher, dass sie alters- und geschlechtsspezifische Unterstützung erhalten. Die Staaten müssen auch Bildungsangebote zum Thema Behinderung bereitstellen und sicherstellen, dass die Schutzdienste alters- und geschlechtsspezifisch sind. Darüber hinaus schreibt das ADAAA vor, dass öffentliche Einrichtungen und Arbeitsstellen angemessene Vorkehrungen für Menschen mit Behinderungen treffen müssen.

Bundesgesetze verbieten die Diskriminierung aufgrund einer Behinderung. Abschnitt 504 des Rehabilitationsgesetzes von 1973 verbietet es Arbeitgebern, Menschen mit Behinderungen den Zugang zu verweigern. Dieses Gesetz gilt auch für Organisationen, die finanzielle Unterstützung vom Bund erhalten. Außerdem dürfen Arbeitgeber einer Person mit einer Behinderung nicht die Möglichkeit verweigern, Programmvorteile oder Dienstleistungen zu erhalten.

Das ADA definiert, was unter einer Behinderung zu verstehen ist, und verbietet die Diskriminierung aufgrund der Verbindung mit einer behinderten Person. Nach dem ADA hat eine behinderte Person eine körperliche oder geistige Beeinträchtigung und eine Aufzeichnung der Beeinträchtigung. Daher wird eine Person mit einer Behinderung als behindert angesehen und muss dementsprechend behandelt werden.

Behindertenpolitik

Viele Menschen werden aufgrund ihrer Behinderung diskriminiert. Oft werden ihnen Dienstleistungen wie Kinderbetreuung und psychologische Beratung verweigert, oder sie fühlen sich in Einzelhandelsgeschäften unwohl, weil diese nicht barrierefrei sind. Es ist falsch, Menschen mit Behinderungen auszugrenzen, und in vielen Ländern ist dies sogar illegal.

Der Americans with Disabilities Act (ADA) wurde 1990 verabschiedet, um die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu schützen. Das Gesetz verbietet die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Behinderung in öffentlichen Einrichtungen, einschließlich Beschäftigung, Waren, Dienstleistungen und Bildung. Das ADA ist zur Grundlage vieler Gesetze zum Schutz von Menschen mit Behinderungen weltweit geworden.

Diskriminierung aufgrund einer Behinderung ist bei staatlich geförderten Wohnungen illegal. Es ist auch illegal, behinderte Bewerber oder Bewohner zu diskriminieren. Der Fair Housing Act, der ADA und Abschnitt 504 des Rehabilitation Act verbieten die Diskriminierung aufgrund einer Behinderung. Wenn Sie sich über die Rechtmäßigkeit von Richtlinien oder Praktiken in Ihrer Gemeinde unsicher sind, wenden Sie sich an das HUD, um herauszufinden, wie Sie diese einhalten können.

Der American With Disabilities Act definiert Behinderung als eine körperliche oder geistige Beeinträchtigung, die eine oder mehrere wichtige Lebensaktivitäten erheblich einschränkt. Dazu gehören Taubheit, Blindheit, geistige Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen, die einen Rollstuhl erfordern. Er umfasst auch psychische Erkrankungen wie HIV-Infektion oder Schizophrenie.

Ähnliche Themen